Die Dokumentation der Krankheitsgeschichte eines Kindes von klein auf ist von großer Bedeutung. Sie ermöglicht Ärzten, Muster zu erkennen und individuelle Behandlungspläne zu entwickeln.
Mail: silvia@guenther-ki-consulting.team
Eine umfassende Übersicht zur Dokumentation der Krankheitsgeschichte von Kindern und Jugendlichen, mit Abschnitten zu Grundlagen, verschiedenen Kinderkrankheiten, jugendspezifischen Erkrankungen und praktischen Dokumentationsmethoden.
Eine detaillierte Krankheitsgeschichte ermöglicht es Ärzten, Muster in den Symptomen zu erkennen. Dies hilft bei der Diagnose von chronischen Krankheiten.
2
Individuelle Behandlung
Jedes Kind hat unterschiedliche Gesundheitsbedürfnisse. Eine umfassende Dokumentation hilft bei personalisierten Behandlungsplänen.
3
Komplikationen verhindern
Durch Kenntnis bisheriger Erkrankungen können Ärzte potenzielle Komplikationen frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen.
Weitere Vorteile der Dokumentation
Impfstatus und Prävention
Die Dokumentation hilft, den Impfstatus zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Kind alle erforderlichen Impfungen erhält.
Familienanamnese
Eine umfassende Krankheitsgeschichte kann auch Informationen über genetische oder familiäre Erkrankungen liefern.
Verbesserte Kommunikation
Eine gut geführte Krankheitsgeschichte erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern.
Persönliche Angaben
Patientenname
Vollständiger Name des Patienten für eindeutige Identifikation in der Krankenakte.
Geburtsdatum
Exaktes Geburtsdatum für Altersberechnung und entwicklungsbezogene Einschätzungen.
Kontaktinformationen
Aktuelle Telefonnummern und Adressen für Notfälle und Terminvereinbarungen.
Allergien und Vorerkrankungen
1
1
Medikamentenallergien
Dokumentation aller bekannten allergischen Reaktionen auf Medikamente, einschließlich Art der Reaktion.
2
2
Nahrungsmittelallergien
Auflistung aller Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen hervorrufen, und deren Schweregrad.
3
3
Chronische Erkrankungen
Bestehende Langzeiterkrankungen, die regelmäßige Behandlung oder Überwachung erfordern.
4
4
Relevante Vorerkrankungen
Frühere Erkrankungen, die für aktuelle und zukünftige Behandlungen relevant sein könnten.
Tagesaktuelle Einträge
1
Datum und Uhrzeit
Genaue Dokumentation von Tag und Uhrzeit jeder Eintragung für chronologische Nachverfolgung.
2
Symptome
Detaillierte Beschreibung aller auftretenden Beschwerden wie Schmerzen, Fieber oder Husten.
3
Intensität der Symptome
Bewertung auf einer Skala von 1 bis 10 oder kurze Beschreibung (leicht, mittel, stark).
Weitere wichtige Messwerte
1
Körpertemperatur
Regelmäßige Messung und Dokumentation bei Fieber oder Verdacht auf Infektion.
2
Puls und Blutdruck
Erfassung dieser Vitalparameter bei entsprechenden Erkrankungen oder auf ärztliche Anweisung.
3
Stimmung und Energielevel
Beobachtung des allgemeinen Befindens (müde, energisch, ängstlich) als wichtiger Indikator.
Medikamenteneinnahme
Name des Medikaments
Exakte Bezeichnung des Medikaments, einschließlich Wirkstoff und Hersteller.
Dosierung
Genaue Menge des verabreichten Medikaments, angepasst an Alter und Gewicht.
Uhrzeit der Einnahme
Dokumentation des genauen Zeitpunkts für korrekte Einhaltung der Einnahmeintervalle.
Wirkung oder Nebenwirkungen
Beobachtungen zur Wirksamkeit und möglichen unerwünschten Effekten nach Einnahme.
Krankheiten nach der Geburt
1
2
3
1
Ärztliche Untersuchung
Bei Verdacht sofort zum Kinderarzt
2
Symptome beobachten
Fieber, Gelbsucht, Atemprobleme
3
Präventive Maßnahmen
Stillen, Hygiene, Überwachung
Neugeborene können für verschiedene Krankheiten anfällig sein. Diese werden durch Infektionen oder physiologische Anpassungen an die Außenwelt verursacht. Zu den häufigsten gehören Neugeborenenikterus, Atemwegserkrankungen und Stoffwechselstörungen.
Wichtige Symptome bei Neugeborenen
Fieber
Temperatur über 38°C kann auf eine Infektion hinweisen und erfordert sofortige ärztliche Aufmerksamkeit.
Gelbsucht
Gelbfärbung der Haut und Augen deutet auf erhöhten Bilirubinspiegel hin. Besonders kritisch in den ersten 24 Stunden.
Atemprobleme
Schnelles oder schweres Atmen, unregelmäßige Atemmuster oder bläuliche Hautfarbe sind Alarmzeichen.
Schwäche oder Unruhe
Wenig Interesse am Füttern oder übermäßige Schläfrigkeit können auf Probleme hindeuten.
Wann zum Arzt bei Neugeborenen?
Bei Fieber
Sofort ärztliche Hilfe suchen, wenn das Neugeborene Fieber oder Anzeichen einer Infektion zeigt.
Bei früher Gelbsucht
Wenn Gelbsucht innerhalb der ersten 24 Stunden auftritt oder sich schnell verschlechtert.
Bei Atemproblemen
Wenn Atemprobleme oder Schwierigkeiten beim Füttern auftreten, ist sofortige Hilfe nötig.
Bei Lethargie
Wenn das Kind lethargisch oder übermäßig reizbar ist, deutet dies auf ernste Probleme hin.
Behandlung bei Neugeborenen
Ärztliche Untersuchung
Bei Verdacht auf eine Erkrankung sollte das Kind sofort von einem Kinderarzt untersucht werden. Frühzeitige Diagnose ist entscheidend.
Flüssigkeitszufuhr
Sicherstellen, dass das Kind ausreichend Flüssigkeit erhält, besonders bei Schwierigkeiten beim Füttern. Muttermilch ist ideal.
Überwachung
Regelmäßige Überwachung der Temperatur und anderer Vitalzeichen. Dokumentation aller Veränderungen für den Arzt.
Isolation und Ernährung bei Neugeborenen
Isolation
Kann notwendig sein, wenn das Kind ansteckende Krankheiten hat. Dies sollte jedoch in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
Stillen
Muttermilch ist die beste Ernährung für Neugeborene. Sie enthält wichtige Nährstoffe und Antikörper zur Stärkung des Immunsystems.
Flüssigkeitszufuhr
Bei Bedarf sollten auch Elektrolytlösungen angeboten werden, um Dehydrierung zu vermeiden, besonders bei Fieber.
Atemwegsinfektion
1
2
3
1
Symptome erkennen
Husten, Fieber, Schnupfen
2
Behandlung einleiten
Symptomatische Therapie, Ruhe
3
Arzt konsultieren
Bei schweren Symptomen
Atemwegsinfektionen sind Entzündungen der Atemwege, die durch Viren oder Bakterien verursacht werden. Sie können die oberen Atemwege (Erkältungen, Sinusitis) oder die unteren Atemwege (Bronchitis, Pneumonie) betreffen.
Symptome der Atemwegsinfektion
Husten
Trockener oder produktiver Husten, oft verstärkt in der Nacht oder bei körperlicher Aktivität.
Fieber
Oft leicht bis moderat, kann aber auch höher sein und mit Schüttelfrost einhergehen.
Schnupfen
Nasenverstopfung oder -fluss, häufig mit klarem Sekret beginnend, das später dickflüssiger werden kann.
Halsschmerzen
Häufig verbunden mit Schluckbeschwerden, besonders bei Infektionen der oberen Atemwege.
Weitere Symptome bei Atemwegsinfektionen
Kopfschmerzen
Häufig begleitend zu anderen Symptomen, besonders bei Sinusitis oder Fieber.
Müdigkeit
Allgemeines Unwohlsein und Erschöpfung sind typische Begleiterscheinungen.
Atembeschwerden
In schweren Fällen kann es zu Atemnot kommen, besonders bei Infektionen der unteren Atemwege.
Wann zum Arzt bei Atemwegsinfektionen?
1
Hohes Fieber
Wenn das Kind hohes Fieber hat (über 39°C) oder das Fieber länger als drei Tage anhält.
2
Starker Husten
Wenn der Husten stark ist, sich verschlechtert oder mit Atemnot einhergeht.
3
Atembeschwerden
Bei Schwierigkeiten beim Atmen oder sichtbaren Einziehungen zwischen den Rippen.
4
Bakterielle Infektion
Bei Anzeichen einer bakteriellen Infektion wie gelb-grünem Auswurf oder starken Halsschmerzen.
Behandlung von Atemwegsinfektionen
Symptomatische Behandlung
Fieber kann mit fiebersenkenden Mitteln wie Paracetamol behandelt werden. Dosierung nach Alter und Gewicht beachten.
Hustenmittel
Bei Bedarf können altersgerechte Hustenmittel zur Linderung eingesetzt werden. Vorher mit dem Arzt abklären.
Flüssigkeit und Ruhe
Viel trinken, um Dehydrierung zu vermeiden. Das Kind sollte sich ausreichend ausruhen können.
Magen-Darm-Infekt
1
1
Symptome erkennen
Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen
2
2
Flüssigkeit zuführen
Elektrolytlösungen, kleine Mengen
3
3
Ruhe einhalten
Körperliche Schonung, Erholung
4
4
Sanfte Kost einführen
Leicht verdauliche Nahrung
Ein Magen-Darm-Infekt (Gastroenteritis) ist eine Entzündung des Magen-Darm-Trakts, verursacht durch Viren, Bakterien oder Parasiten. Diese Infektion führt zu Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Symptome des Magen-Darm-Infekts
Durchfall
Häufige, wässrige Stühle, die plötzlich auftreten und mehrere Tage anhalten können.
Erbrechen
Kann plötzlich auftreten und mehrmals hintereinander erfolgen, oft vor dem Einsetzen des Durchfalls.
Bauchschmerzen
Krampfartige Schmerzen oder Beschwerden im Bauchbereich, oft wellenförmig auftretend.
Fieber und Übelkeit
Oft leichtes bis moderates Fieber, begleitet von anhaltendem Übelkeitsgefühl.
Wann zum Arzt bei Magen-Darm-Infekt?
Hohes Fieber
Wenn das Kind hohes Fieber hat (über 39°C) oder das Fieber länger als zwei Tage anhält.
Dehydrierung
Bei Anzeichen wie trockener Mund, keine Tränen beim Weinen, wenig oder kein Urin.
Anhaltendes Erbrechen
Wenn das Erbrechen anhält und das Kind nicht in der Lage ist, Flüssigkeiten zu behalten.
Blut im Stuhl
Bei Blut im Stuhl oder starken Bauchschmerzen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Behandlung bei Magen-Darm-Infekt
1
Flüssigkeitszufuhr
Um Dehydrierung zu vermeiden, sollte das Kind viel trinken. Elektrolytlösungen sind besonders hilfreich.
2
Ruhe
Das Kind sollte sich ausreichend ausruhen, um dem Körper Zeit zur Erholung zu geben.
3
Sanfte Kost
Nach Abklingen der Symptome mit leicht verdaulichen Nahrungsmitteln beginnen (Zwieback, Reis, Bananen).
4
Medikamente
Fiebersenkende Mittel können zur Linderung eingesetzt werden. Durchfallmedikamente nur nach ärztlicher Rücksprache.
Masern
1
2
3
1
Ärztliche Behandlung
Bei Komplikationen sofort zum Arzt
2
Symptomatische Therapie
Fiebersenkung, Flüssigkeit, Ruhe
3
Isolation
Mindestens vier Tage nach Ausschlag
Masern sind eine hoch ansteckende Virusinfektion, die durch das Masernvirus verursacht wird. Die Krankheit betrifft vor allem Kinder, kann aber auch Erwachsene infizieren. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.
Symptome der Masern
1
Frühphase (Tag 1-4)
Hohes Fieber über 39°C, Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung mit geröteten Augen.
2
Ausschlagphase (Tag 4-7)
Charakteristischer Ausschlag beginnt hinter den Ohren und breitet sich über den Körper aus.
3
Abklingphase (ab Tag 7)
Fieber sinkt, Ausschlag verblasst, allgemeine Besserung der Symptome.
Wann zum Arzt bei Masern?
Hohes Fieber
Wenn das Kind anhaltend hohes Fieber hat (über 39°C), das auf fiebersenkende Mittel nicht anspricht.
Schwere Symptome
Bei Anzeichen einer schweren Erkrankung wie Atembeschwerden oder starke Kopfschmerzen.
Ungewöhnlicher Ausschlag
Wenn der Ausschlag sich nicht normal entwickelt oder andere Komplikationen aufweist.
Mumps
1
2
3
1
Symptome erkennen
Fieber, Schwellung der Speicheldrüsen
2
Behandlung einleiten
Symptomatische Therapie, weiche Kost
3
Isolation durchführen
Mindestens fünf Tage nach Schwellung
Mumps ist eine ansteckende Virusinfektion, die durch das Mumpsvirus verursacht wird. Sie betrifft hauptsächlich die Speicheldrüsen und ist besonders bei ungeimpften Kindern verbreitet.
Symptome von Mumps
Fieber
Oft leicht bis moderat (zwischen 38°C und 40°C), tritt meist vor der Schwellung auf.
Schwellung der Speicheldrüsen
Besonders der Ohrspeicheldrüse, was zu einer auffälligen Schwellung im Wangenbereich führt.
Kopf- und Gliederschmerzen
Begleitende Schmerzen, die das allgemeine Unwohlsein verstärken können.
Schmerzen beim Kauen
Aufgrund der Schwellung können Kau- und Schluckbeschwerden auftreten.
Röteln
1
1
Symptome erkennen
Hautausschlag, leichtes Fieber
2
2
Behandlung einleiten
Symptomatische Therapie, Ruhe
3
3
Isolation durchführen
Bis Ausschlag abgeheilt ist
Röteln (Rubella) ist eine ansteckende Virusinfektion, die durch das Rötelnvirus verursacht wird. Sie ist besonders gefährlich für schwangere Frauen, da sie zu schweren Komplikationen beim Fötus führen kann.
Symptome der Röteln
Fieber
Leicht bis moderat (in der Regel unter 39°C), oft als erstes Symptom auftretend.
Hautausschlag
Beginnt oft im Gesicht und breitet sich dann auf den Körper aus. Der Ausschlag ist meist fleckig und kann jucken.
Lymphknotenschwellung
Besonders im Nacken und hinter den Ohren, oft schmerzhaft bei Berührung.
Windpocken
1
2
3
1
Symptomatische Behandlung
Juckreiz lindern, Fieber senken
2
Komplikationen vermeiden
Kratzen vermeiden, Hygiene beachten
3
Isolation einhalten
Bis alle Bläschen verkrustet sind
Windpocken (Varizellen) sind eine hochansteckende Virusinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Die Krankheit ist vor allem bei Kindern verbreitet und durch juckende Bläschen gekennzeichnet.
Symptome der Windpocken
1
Frühphase
Fieber, allgemeines Unwohlsein und erste rote Flecken, oft am Rumpf beginnend.
2
Bläschenphase
Flecken entwickeln sich zu juckenden Bläschen, die mit klarer Flüssigkeit gefüllt sind.
3
Verkrustungsphase
Bläschen platzen auf und bilden Krusten, die nach einigen Tagen abfallen.
Behandlung von Windpocken
Fiebersenkung
Fieber kann mit Paracetamol behandelt werden. Aspirin sollte bei Kindern mit Windpocken vermieden werden.
Juckreizlinderung
Antihistaminika oder spezielle Lotionen wie Calamin-Lotion können den Juckreiz lindern.
Flüssigkeitszufuhr
Ausreichend trinken, um Dehydrierung zu vermeiden, besonders bei Fieber.
Ruhe
Das Kind sollte sich ausreichend ausruhen, um dem Immunsystem die Bekämpfung des Virus zu erleichtern.
Scharlach
1
Symptome erkennen
Fieber, Halsschmerzen, Hautausschlag und charakteristische "Himbeerzunge".
2
Antibiotika einnehmen
Vom Arzt verordnete Antibiotika vollständig einnehmen, auch bei Besserung.
3
Isolation einhalten
Mindestens 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikabehandlung und bis zur Fieberfreiheit.
Scharlach ist eine bakterielle Infektion, die durch Streptokokken der Gruppe A verursacht wird. Sie tritt häufig bei Kindern auf und ist besonders in den Winter- und Frühlingsmonaten verbreitet.
Symptome von Scharlach
Fieber
Oft hohes Fieber (über 38°C), häufig begleitet von Schüttelfrost und plötzlichem Beginn.
Halsschmerzen
Starke Halsschmerzen, die das Schlucken erschweren können, oft mit geröteten Mandeln.
Hautausschlag
Feiner, roter Ausschlag, der sich über den Körper ausbreitet und sich wie Sandpapier anfühlen kann.
Himbeerzunge
Die Zunge kann rot und geschwollen erscheinen, oft mit weißen Belägen, die später verschwinden.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit
1
1
Symptome erkennen
Fieber, Bläschen an Händen, Füßen, Mund
2
2
Schmerzlinderung
Mundspülungen, fiebersenkende Mittel
3
3
Flüssigkeitszufuhr sichern
Trotz Mundschmerzen ausreichend trinken
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine häufige virale Infektion, die vor allem bei Kleinkindern auftritt. Sie wird meist durch das Coxsackievirus verursacht und durch direkten Kontakt übertragen.
Symptome der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Bläschen an Händen
Schmerzhafte, rote Bläschen, besonders an den Handflächen und Fingern.
Bläschen an Füßen
Ähnliche Bläschen an den Fußsohlen und manchmal zwischen den Zehen.
Mundschmerzen
Schmerzhafte Bläschen im Mund, die das Essen und Trinken erschweren können.
Behandlung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Symptomatische Behandlung
Fieber kann mit altersgerechten fiebersenkenden Mitteln wie Paracetamol behandelt werden.
Schmerzlinderung
Mundspülungen oder Gels können helfen, die Schmerzen im Mund zu lindern und das Essen zu erleichtern.
Flüssigkeitszufuhr
Ausreichend trinken ist wichtig, um Dehydrierung zu vermeiden, trotz der Mundschmerzen.
Häufige Erkrankungen im Jugendalter (13-19 Jahre)
Im Jugendalter (13-19 Jahre) treten häufig bestimmte Erkrankungen auf: Akne, Allergien, Asthma und Sportverletzungen sind besonders verbreitet und können die Lebensqualität beeinträchtigen.
Akne im Jugendalter
Ursachen
Akne entsteht durch eine Überproduktion von Talg, verstopfte Poren und Entzündungen. Hormonelle Veränderungen in der Pubertät verstärken diese Prozesse.
Symptome
Pickel, Mitesser und vergrößerte Poren, besonders im Gesicht, aber auch an Rücken und Schultern. Rötungen und Entzündungen sind typisch.
Behandlung
Sanfte Reinigung, topische Behandlungen mit Benzoylperoxid oder Salicylsäure. Bei schweren Fällen können verschreibungspflichtige Medikamente nötig sein.
Wann zum Arzt bei Akne?
Schwere Entzündungen
Bei starken Entzündungen oder schmerzhaften, tiefen Knoten unter der Haut.
Narbenbildung
Wenn es zu Narbenbildung kommt oder die Haut stark geschädigt wird.
Therapieresistenz
Wenn die Akne nicht auf rezeptfreie Behandlungen anspricht und sich verschlimmert.
Psychische Belastung
Bei starker psychischer Belastung durch die Akne, wie Angst oder Depression.
Allergien im Jugendalter
Häufige Allergene
Pollen, Nahrungsmittel, Tierhaare, Hausstaubmilben und Insektengifte sind typische Auslöser.
Symptome
Hautreaktionen wie Juckreiz und Nesselsucht, Atembeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden oder schwere anaphylaktische Reaktionen.
Diagnose
Allergietests wie Haut- oder Bluttests helfen bei der Identifikation spezifischer Allergene.
Behandlung
Vermeidung der Allergene, Antihistaminika zur Symptomlinderung, bei schweren Allergien Notfallmedikamente.
Allergische Stoffe nach Jahreszeit
Die Pollenbelastung variiert stark im Jahresverlauf. Im Frühjahr dominieren Baumpollen (Haselnuss, Erle, Birke), im Sommer Gräserpollen, im Spätsommer und Herbst Kräuterpollen wie Ragweed und Beifuß.
Asthma im Jugendalter
Ursachen
Chronische Entzündung der Atemwege, oft durch Allergene, körperliche Anstrengung oder Umweltfaktoren ausgelöst.
Symptome
Atemnot, Husten (besonders nachts), pfeifende Atemgeräusche und Engegefühl in der Brust.
Behandlung
Bronchodilatatoren zur Akutbehandlung, entzündungshemmende Medikamente zur Langzeitkontrolle, Vermeidung von Auslösern.
Sportverletzungen im Jugendalter
1
Häufige Verletzungen
Verstauchungen, Zerrungen, Frakturen, Prellungen und Sehnenentzündungen sind typisch bei sportlich aktiven Jugendlichen.
2
Symptome
Schmerzen, Schwellung, Bewegungseinschränkung, Rötung und Wärme an der verletzten Stelle.